30.06.2014
Zwangsvereinigung, Vernunftehe, Liebesheirat? So lautet die Überschrift der Artikelserie im Amtsblatt von Mai bis Juli 2014, die anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Fusion von Eggenstein und Leopoldshafen erschienen ist.
Ein höchst vergnüglicher Festakt
„Verstaubt,
langweilig, Pflichtübung“, so die Attribute, die den meisten zum Stichwort
„Festakt“ einfallen, aber nicht in Eggenstein-Leopoldshafen.
Einen äußerst
vergnüglichen Abend zum 40-jährigen Fusionsjubiläum konnten die zahlreichen
Gäste in der Rheinhalle genießen. „Kurzweilig & beschwingt, musikalisch
hochwertig, ein besonderer Kulturgenuss, inhaltsreiche und ausgesprochen
humorvolle Festreden, Ortsgeschichte mal ganz anders, ein Mitarbeiter-Team, das
den Namen Team wirklich verdient“, so haben Gäste den Abend beschrieben.
Bürgermeister
Stober sprach einige der vielen Anekdoten der Fusionsgeschichte an. Nicht nur
er, auch Pfarrer Dr. Kendel sprach von der Rubinhochzeit und warf die
humoristische Frage auf, wer in dieser Beziehung wohl das Weibchen und wer das
Männchen sei.
„Zwangsvereinigung, Vernunftehe oder Liebesheirat“ – darüber lässt sich trefflich diskutieren und philosophieren.
Alle Festredner stimmten
überein, dass Eggenstein-Leopoldshafen ein blühendes Gemeinwesen hat und auch
Landrat Dr. Schnaudigel bestätigte, dass die Gemeinde im Landkreis Karlsruhe
sehr gut aufgestellt ist und sich hervorragend entwickelt hat.
Die politisch Verantwortlichen der Fusion und den Jahrzehnten danach, einige Alt-Gemeinderäte und Bürgermeister a.D. Manfred Will waren zugegen, können zu Recht stolz auf ihre Arbeit sein.
Geschichte lebendig werden lassen, dies gelang Klaus Stadler mit seinen Freunden und Kollegen, der Band Vorsicht4 und geschichtlicher Unterstützung durch den ehrenamtlichen Museumsleiter Wolfgang Knobloch. Er als „Grabb“ (Rabenvogel und Symbol für Eggenstein in Ableitung der Krapp-Pflanze) und seine Kollegin Pia Schäffner als „Hatzel“ (Elster) und echtes Schröcker Kind hielten auf der Bühne ein eheliches Zwiegespräch über den Beginn Ihrer Beziehung, die Geschehnisse der vergangenen 40 Jahre und worauf es wohl in der Zukunft ankommen wird. Auch der Heilige St. Veit (Dieter Fischer) sah sich gezwungen mahnende Worte zu sprechen und auf die äußeren Zwänge hinzuweisen, denen die Fusion unterlag.
Klaus
Stadler, ein unglaubliches Multitalent, schafft es immer wieder aufs Neue die
Zuschauer zu überraschen und zu begeistern. Mit dem Bühnenbild hat er sich mal
wieder selbst übertroffen. Man bestaunte einen echten Wasserfall mit der
verbindenden Brücke über den Pfinzkanal mit blühenden grünen Hängen.
Vor dieser
heimatlichen Kulisse fühlten sich nicht nur die Altrheinmusikanten des Lyra
wohl, auch Sarah Maria Bahr brillierte mit Ihren Liedern aus Ihrem Programm
Klamotterette und verzauberte das Publikum mit ihrem hinreißenden Bühnentalent,
unterstützt durch ihren musikalischen Begleiter Johann Anton German am Flügel.
Dass sich die
Gäste und auch Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und der Landtagsabgeordnete
Joachim Kößler richtig wohl fühlten, merkte man auch daran, dass sie trotz
Fußball-WM noch lange gemütlich beisammen saßen.
Informationen zur Fusionsgeschichte finden Interessierte nicht nur hier auf diesen Seiten. An der Rezeption im Rathaus kann der Band 2 der Geschichtsblätter des ehemaliger Gemeindearchivars Steffen Dirschka für 3 € erworben werden. Und die Plakat-Ausstellung zur Fusionsgeschichte, die im Foyer der Rheinhalle betrachtet werden konnte, wird die nächsten Wochen im Rathaus zu sehen sein.
Gemeindeverwaltung Eggenstein-Leopoldshafen
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Tel: 0721 97886-0 • Fax: 0721 97886-23 • E-Mail: info@egg-leo.de
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