08.03.2019
Was für eine Freude, was für eine Pracht. Es war ein toller Faschingsumzug, wenn auch nass und windig, mit kreativen Umzugsgruppen und handgemachter Musik. Sehenswert. Es könnte so schön sein. Aber es gab erneut gezielte und beabsichtigte Störungen von unzähligen Jugendlichen von außerhalb, die an Tradition und Spaß am Umzug keinerlei Interesse hatten, desto mehr am Unruhe stiften bis hin zu Tätlichkeiten. Unfassbar.
Tolle kreative Ideen,
veranschaulichtes Ortsgeschehen, wunderschön bemalte und dekorierte Wagen und
Fußgruppen, viel Arbeit im Vorfeld für die Teilnehmer, die dabei Spaß hatten, der
Umzug war sehr schön anzusehen, Bonbons in rauen Mengen und Umzugsteilnehmer,
die offensichtlich an ihrem Gaudiwurm hängen!
So wünschen wir uns unseren
traditionsreichen Eggstoiner Faschingsumzug. Oifach schee - und so ist
er auch bzw. sollte es sein.
Die Jury, bestehend aus Rudi Sauer als
Vertreter des Bürgermeisters, Petra Beckert, Simone Höfer, Uwe Hotz, Ralf
Tabery, Vera Westenfelder und Jutta Zimmermann, haben in drei Kategorien 9 der
38 Gruppen wegen ihrer Originalität und dem tollem Aussehen auserwählt. Sie
wurden im Narrendorf auf dem Festplatz mit Preisen ausgezeichnet.
Fußgruppen
1. Preis: Handballdamen der TG
Eggenstein
2. Preis: Das Komitee
3. Preis: Eggstoiner Krabbschädl
Kleine
Wagen
1. Preis: Schröckiges Dutzend
2. Preis: Gesangverein Frohsinn 1838
Eggenstein
3. Preis: Reiterverein Eggenstein
Große
Wagen
1. Preis: Motorradfreunde
Leopoldshafen
2. Preis: Freiwillige Feuerwehr
Knielingen
3. Preis: Narrekrabbe vom FC Alemannia
Eggenstein
Die Närrinnen und Narren haben sich wieder alle Mühe gegeben und gezeigt, was man leisten kann, wenn sich motivierte Begeisterte zusammentun.
Ganz herzlichen Dank an alle, die sich für den Umzug eingesetzt und geholfen haben, allen voran dem Faschingskomitee!
38 Gruppen mit rund 1.000 Teilnehmern, 43 Helfer an den Obolusstellen, 8 Zugbegleiter, die versuchten den Umzug am Laufen zu halten, 22 Sicherheitskräfte und über 80 Polizisten, dazu Sanitätsdienst des DRK, Mitarbeiter des Ordnungsamts und des Bauhofs und natürlich die Mitglieder des Faschingskomitees, die das Großereignis federführend in Absprache mit der Gemeindeverwaltung organisiert haben.
„Alle haben gute Arbeit geleistet!“,
fasst Mario Schönleber als Vorsitzender des Ortskartells Eggenstein-Leopoldshafen
den Einsatz der Beteiligten zusammen. Zufrieden und glücklich mit dem Verlauf
ist er dennoch nicht.
Einige der neuen Sicherheitsregelungen haben sich bewährt
wie das Glasverbot und das Fernhalten der großen Techno-Wagen.
Aber auch dieses Jahr sind wieder Jugendliche von außerhalb als Störer aktiv geworden, haben sich unter die Teilnehmer gemischt, sind mitten im Umzug mitgelaufen und wurden sogar handgreiflich gegen Teilnehmer, eine Gruppe schied deshalb frühzeitig aus dem Umzug aus.
Die jugendlichen Störer formierten sich dieses Jahr in etliche Gruppen mit 10 bis 15 Personen. Sie widersetzten sich den Anweisungen. Es kam zu mehreren Körperverletzungen und Sachbeschädigungen, die Polizei sprach Platzverweise aus. Während auf dem Festplatz gefeiert wurde, patrouillierten Polizisten in der Bahnhofstraße, weil sich da viele der Unruhestifter weiter aufhalten und nicht weichen wollten.
„Es war ernüchternd“, meinte Amtsleiter Philipp Jänicke, der den Umzug aus Sicht des Ordnungsamts betrachtet.
So wollen
wir unseren Umzug nicht.
Die Verantwortlichen werden sich auch
dieses Jahr zusammensetzen und das Geschehen Revue passieren lassen und
überlegen, wie man mit diesen unfassbaren Vorgängen umgehen kann und was es für
unseren Umzug bedeutet.
Gemeindeverwaltung Eggenstein-Leopoldshafen
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